Dati

Questioni generali
Economia
Istruzione
Ambiente
Argomenti specifici
Bilancio - Locale
Posizione
Cologne
North Rhine-Westphalia
Germany
Ambito di influenza
Città
Componenti di questo caso
Bilancio partecipativo a Losanna, Svizzera
Collegamenti
Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts
Bürgerhaushalt 2010 startet
Bürgerhaushalt Köln - Ideengenerator: Bürger können Vorschläge abgeben, kommentieren und bewerten
Über 1.200 Vorschläge für Bürgerhaushalt 2010
"Cologne - eParticipation" presentation
joinup - Cologne adds local cash to revitalise its Participatory Budget
Data di inizio
Data di fine
In corso
No
Tempo limitato o ripetuto?
Un unico periodo di tempo definito
Scopo/Obiettivo
Prendere, influenzare o contestare le decisioni del governo e degli enti pubblici
Sviluppare le capacità civiche di individui, comunità e/o organizzazioni della società civile
Approccio
Consultazione
Scala della partecipazione pubblica
Consultare
Numero totale di partecipanti
9887
Aperto a tutti o Limitato ad alcuni?
Aperto a tutti
Tipi generali di metodi
Bilancio pubblico
Spazi di conversazione informale
Tipi generali di strumenti/tecniche
Gestire e/o allocare denaro o risorse
Raccogliere, analizzare e/o sollecitare feedback
Informare, educare e/o sensibilizzare
Metodi, strumenti e tecniche specifici
Participatory Budgeting
Consultazioni online
Votazione online
Tecnologie dell'informazione e delle comunicazioni (TIC)
Legalità
Facilitatori
No
Faccia a faccia, Online o Entrambi
On-line
Tipi di interazione tra i partecipanti
Esprimere solo opinioni/preferenze
Metodi decisionali
Votazione
Comunicazione dei risultati e delle conoscenze ottenute.
Relazione pubblica
Audizioni/riunioni pubbliche
Media tradizionali
Tipo di Organizzatore/Manager
Amministrazione locale
Tipo di finanziatore
Amministrazione locale
Personale
Evidenze empiriche relative all'impatto
Tipi di cambiamento
Cambiamenti nelle conoscenze, negli atteggiamenti e nel comportamento delle persone
Cambiamenti nel funzionamento delle istituzioni
Autori del cambiamento
Funzionari pubblici eletti
Valutazione formale
Collegamenti al rapporto di valutazione
Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts

CASO

Bürgerhaushalt der Stadt Köln - Jahr 2010

30 agosto 2020 Jaskiran Gakhal, Participedia Team
28 agosto 2020 Jaskiran Gakhal, Participedia Team
11 febbraio 2016 kevosshhu
23 novembre 2015 kevosshhu
Questioni generali
Economia
Istruzione
Ambiente
Argomenti specifici
Bilancio - Locale
Posizione
Cologne
North Rhine-Westphalia
Germany
Ambito di influenza
Città
Componenti di questo caso
Bilancio partecipativo a Losanna, Svizzera
Collegamenti
Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts
Bürgerhaushalt 2010 startet
Bürgerhaushalt Köln - Ideengenerator: Bürger können Vorschläge abgeben, kommentieren und bewerten
Über 1.200 Vorschläge für Bürgerhaushalt 2010
"Cologne - eParticipation" presentation
joinup - Cologne adds local cash to revitalise its Participatory Budget
Data di inizio
Data di fine
In corso
No
Tempo limitato o ripetuto?
Un unico periodo di tempo definito
Scopo/Obiettivo
Prendere, influenzare o contestare le decisioni del governo e degli enti pubblici
Sviluppare le capacità civiche di individui, comunità e/o organizzazioni della società civile
Approccio
Consultazione
Scala della partecipazione pubblica
Consultare
Numero totale di partecipanti
9887
Aperto a tutti o Limitato ad alcuni?
Aperto a tutti
Tipi generali di metodi
Bilancio pubblico
Spazi di conversazione informale
Tipi generali di strumenti/tecniche
Gestire e/o allocare denaro o risorse
Raccogliere, analizzare e/o sollecitare feedback
Informare, educare e/o sensibilizzare
Metodi, strumenti e tecniche specifici
Participatory Budgeting
Consultazioni online
Votazione online
Tecnologie dell'informazione e delle comunicazioni (TIC)
Legalità
Facilitatori
No
Faccia a faccia, Online o Entrambi
On-line
Tipi di interazione tra i partecipanti
Esprimere solo opinioni/preferenze
Metodi decisionali
Votazione
Comunicazione dei risultati e delle conoscenze ottenute.
Relazione pubblica
Audizioni/riunioni pubbliche
Media tradizionali
Tipo di Organizzatore/Manager
Amministrazione locale
Tipo di finanziatore
Amministrazione locale
Personale
Evidenze empiriche relative all'impatto
Tipi di cambiamento
Cambiamenti nelle conoscenze, negli atteggiamenti e nel comportamento delle persone
Cambiamenti nel funzionamento delle istituzioni
Autori del cambiamento
Funzionari pubblici eletti
Valutazione formale
Collegamenti al rapporto di valutazione
Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts
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Die Stadt Köln ist eine der ersten deutschen Großstädte, die einen sogenannten Bürgerhaushalt eingeführt hat, um Bürger und Bürgerinnen der Stadt am Prozess des lokalen Haushalts zu beteiligen. Die Einbindung der Ideen und Vorschläge der Partizipierenden erfolgt dabei im Wesentlichen über eine Onlineplattform. Das abschließende Resultat fließt in die Beratungen und Diskussionen im Rat der Stadt um den Haushalt ein, jedoch bleiben die Ratsmitglieder, nicht zuletzt auch aus rechtlichen Gründen, in ihren Entscheidungen frei und sind nicht an die Ergebnisse gebunden.

Probleme und Beweggründe

Akteure in der Politik und Entscheidungsträger sehen sich heutzutage mit einer wachsenden Kritik konfrontiert, eine zu hohe Distanz zu Bürgern zu haben und ihrer Integrationsfunktion für die Gesellschaft nicht mehr genügend nachzukommen. Zusätzlich werden Sachverhalte und Dinge über die entschieden werden muss komplexer und schwerer zu überschauen. Nicht zuletzt aus diesen Gründen wird von einigen eine engere und direktere Einbindung von Bürgern in politische Entscheidungsprozesse gefordert. Den Bürgerhaushalt kann man nun genau in diesen Diskurs einordnen und als Instrument für tiefergehende Partizipationsmöglichkeiten sehen. Es wird die Möglichkeit eingeräumt, auf lokaler Ebene die Politik zu beraten und Vorschläge für wichtige Teilbereiche der städtischen Politik zu unterbreiten. Ziel ist es, die Akzeptanz und Legitimität von Entscheidungen zu erhöhen und gleichzeitig möglicherweise auch Entscheidungsergebnisse zu verbessern, da auf Expertise bei den Bürgern zurückgegriffen worden ist. Möglichst viele Vorschläge sollten zunächst gehört werden, um ein möglichst plurales Bild über die Vorstellungen der Bürger zu erhalten und um zu verhindern, dass kleinere Teilgruppen zu viel Einfluss nehmen. Letztlich ist zudem ein wünschenswertes Ziel, die Transparenz über Entscheidungsprozesse zu erhöhen und so besser zu vermitteln wie bestimmte Ergebnisse zu Stande kommen. Nutzerfreundlichkeit für ein standardisiertes und möglichst nicht zu komplexes Verfahren um Bürger einzubinden sind weitere Gründe für die Durchführung des Bürgerhaushalts (Knobloch, Krohn, Taubert, 2011, S.31 ff.).

Hintergrundgeschichte und Kontext

Die Stadt Köln ist eine der ersten deutschen Großstädte, die einen sogenannten Bürgerhaushalt eingeführt hat, um Bürger und Bürgerinnen der Stadt am Prozess des lokalen Haushalts zu beteiligen. Im Jahr 2008 gab es den Piloten und mittlerweile sind fünf weitere Runden abgeschlossen.

Veranlassende Körperschaften und Finanzierung

Der Bürgerhaushalt wird federführend von der Stadtverwaltung Köln finanziert, organisiert und durchgeführt. Aber auch externe Dienstleister und Akteure sind beteiligt. So ist die Agentur „zebralog“ vor allem für die konkrete Durchführung und die Moderation des Verfahrens zuständig, während das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) für die Auswertung der Daten verantwortlich ist. Wie bereits erwähnt, wurde die Evaluation des Verfahrens von der Stadt an das Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) der Universität Bielefeld übertragen.

Teilnehmerauswahl

Das Verfahren ist grundsätzlich für jeden offen. Für die Teilhabe ist eine Registrierung auf der Onlineseite notwendig, bei der soziodemografische Daten freiwillig angegeben werden konnten. Insgesamt haben 9.887 Menschen sich beteiligt und es konnte eine vergleichsweise breite und ausgeglichene Verteilung verschiedener Bevölkerungsteile konstatiert werden. Es überwiegt allerdings ein deutlicher Anteil an Personen mit höheren Bildungsabschlüssen, wie dies bei den meisten anderen Verfahren und bei politischer Partizipation generell der Fall ist. Dies gilt auch für die Aktivitätsmuster aus der Grundgesamtheit. Nur 6,5% aller Registrierten haben Vorschläge unterbreitet und 15% haben diese kommentiert. Es konnte eine sehr stark aktive Gruppe von 30 Personen ausgemacht werden, auf die ein Großteil an Vorschlägen und Kommentaren entfällt. Grundsätzlich sind Vorschläge und Kommentare auch deutlich häufiger von Männer verfasst. Bei den Abstimmungen wiederum haben dann ca. 90% aller Nutzer mitgemacht.

Methoden und Werkzeuge verwendet

Bürgerhaushalt war die Hauptmethode.

Damit weniger Internetaffine auch die Möglichkeit hatten zu partizipieren, gab es kostenfreie Terminals über die die Plattform erreichbar war. Auch nicht digitale eingereichte Beiträge wurden angenommen und dann auf die Seite eingestellt (Knobloch, Krohn, Taubert, 2011, S.36 ff.).

Erwägungen, Entscheidungen, und Umgang mit der Öffentlichkeit

Die Beteiligungsoptionen bestehen aus drei Mechanismen: Vorschläge und Kommentare zu bestimmten, vordefinierten Themenbereichen und Abstimmen mit einer Pro oder Contra Stimme. Die Beiträge mit der besten Pro Stimmen Differenz werden auf einer Bestenliste ausgewiesen und werden nach der Beteiligungsphase von der Verwaltung geprüft, ob diese durchführbar sind. Anschließend können sie im normalen politischen Entscheidungsprozess Eingang durch die Ratsmitglieder finden oder eben auch nicht. Sollte es zu Umsetzungen von Bürgervorschlägen gekommen sein, so wird dies unter anderem auf der Plattform kommuniziert. Um eine möglichst hohe Mobilisierung zu erreichen, sind verschiedenste PR und Werbemaßnahmen ergriffen worden, sowohl in den klassischen Massenmedien als auch im Internet. Auch Informationsveranstaltungen für Bürger hat es gegeben. Die Effektivität einzelner Maßnahmen kann sicher entweder erhöht oder in Frage gestellt werden, insgesamt zeigt die relativ hohe Anzahl an Registrierungen im Vergleich zu anderen politischen Beteiligungsverfahren, dass das Verfahren im Großen und Ganzen bei relativ vielen Kölner Bürgern bekannt gewesen ist.

Einfluss, Ergebnisse und Effekte

Insgesamt hat es 1.254 Vorschläge mit 4.562 Kommentaren gegeben und ein wesentlich größerer Anteil der Stimmen waren Pro Stimmen (ca. 85%) als Contra Stimmen. Vor allem die Themenbereiche Schule und Bildung sowie Umweltschutz sind bedient worden. Vergleichsweise viele der Vorschläge haben es auf die Bestenliste geschafft, da nur eine recht geringe Stimmendifferenz bereits ausgereicht hat, um auf die Anzahltechnisch recht großzügig ausgelegten Bestenlisten zu gelangen (Knobloch, Krohn, Taubert, 2011, S. 46 ff.). Die Verwaltung der Stadt sieht die Durchführung und die Resultate als gelungen an und verweist darauf, dass in der Folgezeigt einige der Vorschläge tatsächlich Eingang in den Haushalt gefunden haben.

Analyse und Kritik

Die gesetzten Ziele und gewollten Resultate der Stadt Köln zum Bürgerhaushalt 2010 sind durchaus ambitioniert gewählt gewesen. Dementsprechend fällt die Bewertung, ob diese erreicht worden sind, ambivalent aus. Insgesamt sind die drei Hauptakteure Verwaltung, Politiker und Bürger vom Gesamtkonzept angetan und zufrieden, was Umfragen aus der Evaluation zeigen und die Motivation auch in Folgejahren einen Bürgerhaushalt durchzuführen war bei einer Mehrheit gegeben (Knobloch, Krohn, Taubert, 2011, S.59 ff.). Positiv anzumerken ist die recht hohe Beteiligungsrate und die Ausgeglichenheit zwischen den Geschlechtern. Allerdings bleiben höhere Bildungsabschlüsse überrepräsentiert und die Verteilung zwischen den Stadtteilen ist ebenfalls sehr divergent. Problematisch muss auf jeden Fall der sehr geringe Anteil an denjenigen, die Vorschläge formulieren und Kommentare verfassen, gesehen werden. Die Gefahr, dass die formulierten Vorschläge damit nicht unbedingt repräsentativ sein müssen ist gegeben, allerdings hebt sich dies durch immerhin große Abstimmungsraten etwas auf. Der größte Kritikpunkt richtet sich an den Umgang mit den Ergebnissen durch die Politik und wird vor allem von Bürgerseite vorgetragen. Es scheint kommunikativ nicht deutlich und transparent genug anzukommen, dass Vorschläge durchaus auch umgesetzt werden. Hier sollte es Verbesserungen geben, damit Akzeptant, Legitimität und Motivation zur Teilhabe am Verfahren bei den Partizipierenden erhalten bleiben (Knobloch, Krohn, Taubert, 2011, S. 117 f.).

Alles in allem kann der Bürgerhaushalt 2010 dem Ziel Bürger einzubinden und deren Expertise für den eigenen Haushalt zu nutzen jedoch gerecht werden. Es bietet sich an, die in den Folgejahren stattgefunden Haushalte zu analysieren und Entwicklungstendenzen in den einzelnen Bereichen miteinander zu vergleichen.

Sekundärquellen

Knobloch, Tobias, Krohn, Wolfgang, and Taubert, Niels. (2011). Evaluierung des Kölner Bürgerhaushalts. Kassel University Press GmbH.

Externe Links

https://buergerhaushalt.stadt-koeln.de/2015/ (zuletzt geprüft am: 23.11.2015)

Bemerkungen